Dialogisch-systemische Aufstellungen

Sichtbar machen, was wirkt – und neue Schritte möglich machen

„Wir können jederzeit etwas Neues lernen, vorausgesetzt wir glauben, dass wir es können.“

Virginia Satir

Manchmal erleben wir wiederkehrende Konflikte, Blockaden oder innere Spannungen – und verstehen nicht, warum sie immer wieder auftauchen. In der dialogisch-systemischen Aufstellungsarbeit werden diese Muster nicht nur besprochen, sondern sichtbar, spürbar und im Raum erfahrbar gemacht.

Systemische Aufstellungen helfen, die Dynamiken hinter einem Problem zu erfassen: familiäre Prägungen, unbewusste Loyalitäten, Rollenbilder oder ungelöste Bindungen. Durch die räumliche Darstellung mit RepräsentantInnen (bzw. mit Bodenankern oder mittels Systembrett in der Einzelarbeit) entsteht ein unmittelbarer Zugang zu innerem Erleben – oft jenseits von Sprache oder kognitivem Verstehen.

Was ist dialogisch-systemische Aufstellungsarbeit?

Die Methode basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch in Beziehungsmustern lebt – sei es zur Herkunftsfamilie, zur eigenen Geschichte, zum Körper, zur Arbeit oder zu bestimmten inneren Anteilen. In einer Aufstellung wird dieses Beziehungssystem räumlich und körperlich dargestellt, um Unbewusstes erkennbar zu machen.

In der dialogisch-systemischen Form entsteht die Aufstellung im gemeinsamen Prozess: Du gibst die Richtung vor, ich begleite dich mit Achtsamkeit, Wahrnehmung und Präsenz. Es geht nicht um vorgefertigte Deutungen, sondern um Erleben, Spüren und Forschen im Kontakt.

Dabei werden alle Ebenen einbezogen: Körperempfindungen, innere Bilder, Bewegungsimpulse, Sprache, emotionale Resonanz. Der Körper zeigt oft sehr genau, wo etwas festhält – und auch, wo Bewegung möglich wird.

Für wen ist Aufstellungsarbeit geeignet?

Eine Aufstellung kann dich unterstützen, wenn du …

  • festhängst in wiederkehrenden Beziehungsmustern

  • Schwierigkeiten hast, Entscheidungen zu treffen

  • innere Konflikte oder Ambivalenzen nicht einordnen kannst

  • das Gefühl hast, „etwas gehört nicht zu mir“ – aber es wirkt trotzdem

  • psychosomatische Symptome hast, für die es keine klare Ursache gibt

  • familiäre Themen (Herkunft, Elternschaft, Geschwister) klären möchtest

  • Teamkonflikte, Rollenunklarheit oder berufliche Belastungen erlebst

  • oder einfach ein Thema hast, das dich tief beschäftigt – und du spürst, dass es nicht rein kognitiv zu lösen ist

Wie läuft eine Aufstellung ab?

  • Die Aufstellung findet in einer Gruppe oder im Einzelsetting statt. In der Gruppe werden Repräsentant:innen für relevante Personen, Anteile oder Themen gewählt und im Raum positioniert. Bereits durch diese räumliche Darstellung zeigt sich oft, was wirkt – und was fehlt.

  • Du beobachtest nicht nur – du erlebst, spürst, prüfst, bewegst dich, nimmst wahr.
    Über Körperwahrnehmung, Sprache und dialogische Begleitung entsteht Schritt für Schritt ein neuer Zugang zum Thema.

  • Auch im Einzelsetting kann Aufstellungsarbeit sehr wirksam sein – z. B. mit Bodenankern, Figuren oder über innere Repräsentanz. Entscheidend ist immer: dein Erleben, dein Tempo, deine innere Wahrheit.

Wie wirkt eine Aufstellung?

In der Aufstellungsarbeit wird erlebbar, was im Hintergrund eines Themas wirkt – oft sind es nicht die äußeren Umstände, sondern innere Haltungen, Bindungsmuster oder Dynamiken, die sich wiederholen.

Durch das Hineinfühlen in verschiedene Positionen bekommst du einen neuen Blick auf das, was ist – und oft auch auf das, was fehlt: Zugehörigkeit, Autonomie, Anerkennung, Platz im System.

Diese Erfahrung ist oft berührend, klärend und richtungsweisend. Sie zeigt, wo deine eigene innere Bewegung hin will, und gibt dir Handlungsspielraum zurück – ganz ohne Zwang oder Druck.

Mein Angebot

Ich begleite dich in einem offenen, sicheren Rahmen – mit Klarheit, Erfahrung und der Bereitschaft, dir wirklich zuzuhören.

Die dialogisch-systemische Arbeit folgt keiner vorgefertigten Methode, sondern entsteht im Moment – aus deinem Anliegen, deinem Körperwissen und unserer gemeinsamen Präsenz.

Du brauchst keine Vorerfahrung. Nur die Bereitschaft, dich einzulassen – und zu schauen, was sich zeigen darf.