Achtsamkeit

Achtsamkeit bedeutet ganz im Moment zu sein – sich selbst und seiner Umwelt bewusst zu sein und mit allen Sinnen wahrzunehmen. Achtsamkeit hilft uns dabei, unseren Alltag zu entschleunigen und entspannter auf herausfordernde Situationen zu reagieren. Achtsam zu leben bedeutet auch, ganz im Hier und Jetzt zu sein, zu beobachten statt zu bewerten und zu beschreiben statt zu interpretieren.

Achtsamkeit kann auch in der Trauma-Arbeit unterstützend wirken, sofern die Übungen richtig eingesetzt werden. Traumasensitive Achtsamkeitsübungen können zur Stabilisierung und Selbstregulation eingesetzt werden. Sie helfen bei leicht übererregten Zuständen – bei hoher Übererregung (Kampf/Flucht) oder einem Freeze-Zustand (Dissoziation/Kollaps) sind sie allerdings für Menschen mit Traumata oft unangenehm.

Eine häufig gewählte Form der Achtsamkeitsübung ist die Konzentration auf den Atem. Du lenkst dabei deine Gedanken ganz auf die Atmung – du atmest tief und bewusst in den Bauchraum und spürst dabei deinen Körper. Irgendwann werden deine Gedanken zu wandern anfangen – das ist normal. Je öfters du diese Übung machst, desto leichter wird sie dir fallen und dich immer mehr im Hier und Jetzt ankommen lassen.

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